Lost in Translation

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In einem Video-Vortrag über den Begriff der Information als reale Eigenschaft im Universum, fiel auch der Ausdruck "Lost in Translation" (nein-nicht der Film). Informationen wandeln sich, werden "übersetzt" aber verschwinden nicht.

Diesen Effekt können wir besonders bei lebenden Systemen beobachten. Über Kaskaden von Wechselwirkungen wird aus der direkten physikalischen Wirkung einer Umgebung eine Wahrnehmung in einem Organismus.

Beim Menschen erweitert sich die Kaskade um Sprache, Schrift, Mathematik und Gedanken die wiederum über Kultur in die Zukunft übertragen werden können.

Bei jedem Wechsel von einem Informationsträger zum nächsten - vom Photon zum Protein, vom Protein zum nächsten Protein, zum Elektron, zum Neuron usw. - findet eine "Übersetzung" statt.

Damit ein System sich nicht in diesen Übersetzungen verliert, braucht es einen Referenzpunkt: die Realität.

Das ist der große Unterschied zwischen virtuellen und realen Welten. Menschen, die die Welt nur noch über "übersetzte" Informationen, über Bücher, Bilder, Filme oder ChatGPT erfahren, werden sich verlieren. Wir brauchen die unmittelbare Erfahrung eines Photons von einem realen Objekt und nicht von einem Abbild eines Objektes auf einem Bildschirm. Unser Körper braucht echte Kräfte, um Muskeln und Skelett zu entwickeln und unser Gehirn braucht die Auseinandersetzung mit echten Menschen - Guten und Bösen.

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