Natürliche Intelligenz
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#Zellen die eine Vielzahl dieser Molekülsysteme zu einem [[Die wirklichen Nanoroboter|autonomen System]] vereinen und lernfähig sind und miteinander kommunizieren können | #Zellen die eine Vielzahl dieser Molekülsysteme zu einem [[Die wirklichen Nanoroboter|autonomen System]] vereinen und lernfähig sind und miteinander kommunizieren können |
Version vom 13:48, 28. Apr. 2024
natürliche biologische Systeme setzen sich aus vielen Schichten zusammen, deren Eigenschaften wir nach dem Selbstverständnis der "KI-Gemeinde" alle als intelligent bezeichnen müssen:
- Moleküle mit spezifischen Fähigkeiten zu selektiven Reaktionen und autonomen Verhalten in einer begrenzten Umgebung
- Molekülsysteme mit komplexen selektiven Wirkmechanismen, die sinnvoll miteinander kollaborieren
- Zellen die eine Vielzahl dieser Molekülsysteme zu einem autonomen System vereinen und lernfähig sind und miteinander kommunizieren können
- Zellstrukturen mit spezifischen Fähigkeiten und Wirkmechanismen für differenzierte Aktivitäten, Anpassungs- und Lernfähigkeiten
- ein autonomer Organismus aus unzähligen unterschiedlichen Zellstrukturen mit der Fähigkeit, sich in einer komplexen Umwelt zu behaupten
- ein autonomer Organismus mit einem zentralen Gehirn aus unzähligen Nervenzellen mit komplexen Strukturen und Wirkmechanismen und der Fähigkeit, sich selbst und andere zu simulieren
Ich halte es daher für sehr wahrscheinlich, dass sich die Intelligenz eines biologischen Systems als emergentes Produkt aus all diesen intelligenten Teil- und Untersystemen ergibt. Nur ein kleiner Teil der Intelligenz eines Menschen oder eines Spatzes lässt sich möglicherweise in den neuronalen Strukturen seines Gehirns verorten. Der größte Teil mag unsichtbar in all den tieferen Schichten verborgen sein. Die Frage sei erlaubt: wieviel von dem, was wir wissen müssten, um natürliche Intelligenz zu erklären, wissen wir tatsächlich: 10%, 1%, 0,1%, 0,01%...
Intelligenz: Evolutionsbiologische Grundlagen und Perspektiven
Thomas Holstein (Autor/in)