Ökonomisierung des Lebens

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Stieß in meinen Push-Nachrichten auf folgende Mitteilung des Handelsblatts:
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Das kann ich so nicht stehen lassen. Der ökonomisierende Blick auf Alles und Jedes fühlt sich nicht gut an - er hat etwas [[Zeitalter der Pornographie|Perverses]].
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Die Überforderung der reichen Industrieländer mit illegaler Migration und [[Flucht 2015|Flüchtlingen]] aus benachbarten Krisengebieten führt zu neuen Geschäftsmodellen für Despoten und Länder mit prekären Wirtschaftsverhältnissen: Geld gegen Flüchtlinge.
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Wie das dauerhaft ohne humanitäre Entgleisungen und Erpressung durch die Drittstaaten geschehen soll, bleibt fragwürdig. Erdogan hat uns bereits gezeigt, was mit solchen Abkommen geschieht, wenn man ihn nicht wohlwollend genug unterstützt. Und Lybien zeigt das geschäftliche Potential dieser Politik durch Kidnappin, Erpressung und Mord.
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Die "Strategie" der reichen Staaten erinnert mich an Schutzgeld-Deals mit der Mafia.
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Das man mit Dienstleistungen im Flüchtlingssektor eine Menge Geld machen kann, beweisen die vielen Schleuser- und Schlepperbanden rund ums Mittelmeer oder auf dem amerikanischen Kontinent. Und Dank der Panik unter den reichen Zielländern und deren immer grösseren Hürden für Einwanderer steigen [[Angebot und Nachfrage|Nachfrage]] und Preis - während das Risiko für die Geschäftemacher lächerlich niedrig bleibt. Zahlen tun nur die Flüchtlinge: mit ihrem Geld, ihrem Leben und ihrer Zukunft.
[[Kategorie:Wirtschaft]]
[[Kategorie:Wirtschaft]]
[[Kategorie:Gesellschaft]]
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Aktuelle Version vom 14:13, 1. Sep. 2024

Beziehungen als "Investition"

Stieß in meinen Push-Nachrichten auf folgende Mitteilung des Handelsblatts:

"So zahlen Sie in Beziehungen zu Kollegen, Freunden und Partnern ein

Ein erfülltes Leben definiert sich über unsere Kontakte. Die Pflege der Beziehungen von Kollegen bis zu Partnern ist eine Investition ins Wohlbefinden. Neun Vorschläge für emotionale Rendite."

Patricia Thielemann 31.08.2024 - 18:06 Uhr

Das kann ich so nicht stehen lassen. Der ökonomisierende Blick auf Alles und Jedes fühlt sich nicht gut an - er hat etwas Perverses.

Geschäftsmodell "Rückführung in Drittstaaten"

Die Überforderung der reichen Industrieländer mit illegaler Migration und Flüchtlingen aus benachbarten Krisengebieten führt zu neuen Geschäftsmodellen für Despoten und Länder mit prekären Wirtschaftsverhältnissen: Geld gegen Flüchtlinge.

Beispiele:

Großbritannien mit Ruanda
EU mit Türkei
EU mit Tunesien
Italien mit Albanien

EU mit Lybien

Wie das dauerhaft ohne humanitäre Entgleisungen und Erpressung durch die Drittstaaten geschehen soll, bleibt fragwürdig. Erdogan hat uns bereits gezeigt, was mit solchen Abkommen geschieht, wenn man ihn nicht wohlwollend genug unterstützt. Und Lybien zeigt das geschäftliche Potential dieser Politik durch Kidnappin, Erpressung und Mord.

Die "Strategie" der reichen Staaten erinnert mich an Schutzgeld-Deals mit der Mafia.

Geldverdienen mit Flüchlingen

Das man mit Dienstleistungen im Flüchtlingssektor eine Menge Geld machen kann, beweisen die vielen Schleuser- und Schlepperbanden rund ums Mittelmeer oder auf dem amerikanischen Kontinent. Und Dank der Panik unter den reichen Zielländern und deren immer grösseren Hürden für Einwanderer steigen Nachfrage und Preis - während das Risiko für die Geschäftemacher lächerlich niedrig bleibt. Zahlen tun nur die Flüchtlinge: mit ihrem Geld, ihrem Leben und ihrer Zukunft.

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