Nachdenken über IS, ukrainische Separatisten und deutsche Neonazis

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Das Jahr 2015 entwickelt sich nicht gut. IS, der Bürgerkrieg in der Ukraine, [[Ingenieure und Jihad|jihadistische]] Anschläge (aktuell in Frankreich und Dänemakr) sorgen für ein zunehmendes Angstgefühl in der Bevölkerung der westlichen Industrieländer. Begleitet wird diese Entwicklung von medialer Entrüstung gemischt mit Appellen an die Politik zu konsequentem Handeln. Dieses "konsequente Handeln" wird dabei gerne als "militärische Option" umschrieben - meint aber nichts anderes als die Anwendung von Gewalt (also Mord und Totschlag) gegen die Gewalttäter.  
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Das Jahr 2015 entwickelt sich nicht gut. IS, der Bürgerkrieg in der Ukraine, [[Ingenieure und Gewalt|jihadistische]] Anschläge (aktuell in Frankreich und Dänemakr) sorgen für ein zunehmendes Angstgefühl in der Bevölkerung der westlichen Industrieländer. Begleitet wird diese Entwicklung von medialer Entrüstung gemischt mit Appellen an die Politik zu konsequentem Handeln. Dieses "konsequente Handeln" wird dabei gerne als "militärische Option" umschrieben - meint aber nichts anderes als die Anwendung von Gewalt (also Mord und Totschlag) gegen die Gewalttäter.  
Diese Haltung wird als "pragmatisch" und als "realpolitisch" eingestuft - d.h. Gewalt ist nach Clausewitz eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Dies mag so sein, wenn Machterhalt, Beseitigung des Gegners oder Sicherung von Ressourcen das Ziel ist.  
Diese Haltung wird als "pragmatisch" und als "realpolitisch" eingestuft - d.h. Gewalt ist nach Clausewitz eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Dies mag so sein, wenn Machterhalt, Beseitigung des Gegners oder Sicherung von Ressourcen das Ziel ist.  

Version vom 13:34, 15. Feb. 2015

Das Jahr 2015 entwickelt sich nicht gut. IS, der Bürgerkrieg in der Ukraine, jihadistische Anschläge (aktuell in Frankreich und Dänemakr) sorgen für ein zunehmendes Angstgefühl in der Bevölkerung der westlichen Industrieländer. Begleitet wird diese Entwicklung von medialer Entrüstung gemischt mit Appellen an die Politik zu konsequentem Handeln. Dieses "konsequente Handeln" wird dabei gerne als "militärische Option" umschrieben - meint aber nichts anderes als die Anwendung von Gewalt (also Mord und Totschlag) gegen die Gewalttäter.

Diese Haltung wird als "pragmatisch" und als "realpolitisch" eingestuft - d.h. Gewalt ist nach Clausewitz eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Dies mag so sein, wenn Machterhalt, Beseitigung des Gegners oder Sicherung von Ressourcen das Ziel ist.

Wenn aber demokratische Strukturen, offene Gesellschaft und Kooperation die Ziele sein sollen, wird dies niemals mit Gewalt gelingen. Das belegen alle Kriege der Vergangenheit. Wer die Bevölkerung Afghanistans, Irkaks oder Syriens für das westliche Gesellschaftsmodell gewinnen will, darf sie nicht bombardieren. Er wird wohl oder übel Geduld und Verständnis für die vorhandenen gesellschaftlichen Strukturen aufbringen müssen.

Kooperation kann man nicht erzwingen. Sie muss durch Vertrauen verdient werden. Leider sind Menschen so gestrickt, dass eine einzige negative Erfahrung jedes Vertrauen zerstören kann. Umgekehrt ist es unendlich schwer, einmal verlorenes Vertrauen wieder zu geweinnen.

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