Wissenschaft und Aufklärung

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Wissenschaft wird als einer der Grundpfeiler unserer modernen Gesellschaften angesehen. Trotzdem ist das Bild von "Wissenschaft" keineswegs klar und für alle Menschen eindeutig. Daran ist die Wissenschaft selbst nicht unbeteiligt, da ihre Vertreter aus vielerlei unwissenschaftlichen Gründen das Bild schönen, verzerren oder stark vereinfachen. Persönlicher Ehrgeiz, die Notwendigkeit Geld für Forschung zu akquirieren, Neid oder einfach nur Dummheit - es gibt viele Ursachen für ein schräges Wissenschaftsverständnis.

Besonders Laien aber auch Journalisten oder Wissenschaftler aus anderen Bereichen sind nur selten in der Lage, wissenschaftliche Aussagen zu bewerten. Wie sind sie entstanden? Welche Gründe sprechen für ihre Glaubwürdigkeit? Wie sind mögliche Einwände zu bewerten? Wie belastbar sind sie?

Immer wieder verschwimmen Wissen und Glauben, Wahrheit und Plausibilität. Je komplexer die Forschungsgegenstände werden, umso schwieriger wird es, Klarheit zu gewinnen.

Dabei gibt es 4 wesentliche Werkzeuge der Wissenschaft, die wir beachten müssen, um ihre Darstellungen zu bewerten.

Inhaltsverzeichnis

Beobachten

Mit der Beobachtung der Wirklichkeit gewinnen wir erste Erkenntnisse über sie. Doch die Beobachtung ist immer eingeschränkt durch die verfügbaren Sinne, Sensoren und Messgeräte. Manche Dinge sind zu groß, zu weit weg, zu klein, zu heiß oder zu weiß was noch, um von uns mit der notwendigen Genauigkeit beobachtet zu werden. Aber diese Grenze der Wahrnehmung ist nie statisch. Schon die Natur hat immer feinere Wahrnehmungsorgane geschaffen, um die Wirklichkeit zu erschließen. Der Mensch hat diesen Werkzeugkasten durch unzählige Instrumente und Geräte verfeinert und wird ihn auch in Zukunft weiter verfeinern. Dabei werden wir immern neue Bereiche erschließen und damit auch neue Erkenntnisse gewinnen.

Das bedeutet aber nicht, dass die Beobachtungen, die wir heute machen falsch sind - es bedeutet nur, dass es Strukturen und Effekte gibt die wir noch nicht wahrnehmen können. Die Relativitätstheorie Einsteins hat die physikalischen Gesetze Newtons nicht über den Haufen geworfen. Er hat nur eine Theorie entwickelt, die die neuen Beobachtungen des 20. Jahrhunderts mit denen des 17. Jahrhunderts in Einklang brachten. Äpfel fallen auch nach Einstein noch von den Bäumen herab.

Schließen

Alle höheren Lebewesen auf diesem Planeten verfügen die kognitive Fähigkeit, Verbindungen zwischen zwei Ereignissen in Form einer Wirkungskette (wenn - dann) herzustellen. Sie stellen einen "logischen" Schluss zwischen 2 Ereignissen. Menschen verfügen sogar über die Fähigkeit, deutliche mehr Ereignisse (ca. 7) in Beziehung zu setzen. Mit dieser Fähigkeit sind wir in der Lage, komplexe logische Konstruktionen zu bauen. Doch diese tragen nur so gut wie ihr Fundament, die unmittelbare Beobachtung der Wirklichkeit. Enthält diese Fehler, bricht die gesamte Konstruktion zusammen.

Wenn die Sonne im Osten auf und im Westen untergeht, liegt es nahe anzunehmen, die Sonne kreise um die Erde. So galt es deshalb auch lange Zeit. Erst mit der Möglichkeit, mit Fernglas und Mathematik die himmlischen Strukturen immer weiter aufzulösen, gelangte man zu neuen Beobachtungen, die mit der alten in Widerspruch standen. Doch durch eine neue logische Konstruktion konnte dieser Widerspruch aufgelöst werden. Voraussetzung war jetzt die Annahme, die Erde dreht sich um die Erde.

Experimentieren

Erzählen

Persönliche Werkzeuge