Obergrenze

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November 2015

Seit Wochen debattieren unsere Entscheidungsträger verbissen über die Frage, wie mit der großen Zahl Flüchtlinge umzugehen sei. Eine Menge Leute wollen partout über eine "Obergrenze" reden. Gemeint ist damit die offizielle Verkündigung einer Zahl. Von der Nennung dieser Zahl erwartet man dann eine sofortige Lösung des Flüchtlingproblems.

Die Debatte mutet eigenartig an: Ein Tankwagen rast mit defekten Bremsen den Berg hinunter, direkt auf eine Siedlung zu und als Gegenmaßnahme stellt man am Ortseingang ein Schild auf, das die Einhaltung einer Höchstgeschwindigkeit anmahnt und streitet sich über die Höhe der zulässigen Geschwindigkeit.

Besser wäre es doch sicher, sich intensiv darüber Gedanken zu machen, wie der LKW gestoppt oder umgeleitet werden könnte.


Vielleicht hat die "Obergrenze" aber auch ein anderes Ziel: Ist sie erstmal genannt, geht es nur noch darum, sie einzuhalten. Eine Debatte über wirksame und menschlich vertretbare Lösungen, die Zahl der Flüchtlinge zu steuern, träte dann in den Hintergrund. Wichtig wäre, die Zahl einzuhalten - egal wie! - Frauke Petri und Frau von Storch haben inzwischen erläutert, wie ihr "wie" aussieht!


An dieser Stelle: der deutschen Gesellschaft ist es vor 70 Jahren gelungen, europaweit 6 Mio. Menschen zusammen zu treiben und zu töten. Bei soviel Organisationstalent werden uns doch die Flüchtlinge nicht vor ein unlösbares Problem stellen. Deshalb Obergrenze: 6 Millionen!


Zuviel?

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