Anti-Semiten und Islam-Phobiker
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2023 - Die Hamas lässt 1200 hilf- und wehrlos Israelis - Kinder, Gebrechliche,ganze Familien abschlachten und nimmt über 200 Geiseln.
Das israelische Militär schlägt zurück und beschießt Gaza mit der Folge mehrerer 10.000 getöteter Palästinenser - neben Hamas-Terroristen viele Kinder, Gebrechliche, ganze Familien (März 2024: über 30.000 Tote und Millionen Vertriebene, 2025 über 50.000 Tote).
Empööörung auf beiden Seiten und Menschen die betroffen und wütend über den Tod ihrer Angehörigen den Gegner verfluchen.
Und bei mir die Frage: wann ist diese Empörung Anti-Semitismus, wann Islamophobie und wann einfach nur menschliche Verzweiflung? Und meine Empathie gilt den Menschen auf beiden Seiten, die ihre Angehörigen, ihre Kinder oder Freunde verloren haben.
Netanjahu-Versteher gegen Ja-aber Linke? Muss die Grenze nicht zwischen den unschuldigen Opfern und den Kriegstreibern und Friedensverweigerern auf beiden Seiten gezogen werden?
Der Wunsch nach Vergeltung ist menschlich aber darf er im 21. Jahrhundert noch eine politische Option in einem aufgeklärten Land sein?
Mörder sind Mörder! Opfer sind Opfer! Wer zu seiner Verteidigung den Tod 10.000er unschuldige Menschen in Kauf nimmt, ist kein Opfer mehr. Er ist auch Täter und muss diese Taten verantworten.
Der Feind meines Feindes ist nicht zwingend mein Freund und der Freund meines Feindes nicht zwangsläufig mein Feind.
2025: 2000 tote Israelis - 50000 tote Palestinenser
1945: 6.000.000 hilflose Opfer der Deutschen im 3. Reich - 6.000.000 tote Deutsche im 2. Weltkrieg
Wer die Taten der Hamas mit den Taten der Nazis vergleicht, relativiert die Schuld der Deutschen!
Aktuell werden - je nach ideologischer Zugehörigkeit - zwei Kausalzusammenhänge postuliert:
- Palästinensischer Terror ist die Folge israelischer Unterdrückung
- Israelische Militäreinsätze und Repressionen sind die Folge palästinensischer Grausamkeit und die toten Palästinenser sind Folge der Rücksichtslosigkeit der Terrorgruppen, die sich hinter der Zivilbevölkerung verstecken.
So einfach kann die Welt sein, wenn man die eigene Entscheidungsfreiheit und die eigenen Handlungsoptionen ausblendet und sich nur auf die eigene Verletztheit und Kränkung fokussiert.
So wird es unmöglich einen Konflikt zu lösen, in den beide Parteien über unzählige Verletzungen, Kränkungen und Traumata aneinander gekettet sind. Dann gibt es nur noch die Option: den Gegner zu entmenschlichen, damit man nach Belieben mit ihm verfahren kann.
Israel hat das Recht, sich zu verteidigen - aber wenn es den Anspruch erhebt, ein zivilisiertes Land zu sein, kann von ihm Mäßigung und zielorientiertes Handeln erwartet werden. Aber es ist naiv zu glauben, es würde durch den Militäreinsatz mit 1000enden palästinensischen Opfern in Zukunft gesichert existieren können. Stattdessen wird der Boden für die nächsten Generationen hasserfüllter Terroristen gedüngt.
Manche sagen, es sei jetzt nicht die Zeit über Frieden zu reden. Ich frage: Wann denn dann?
Die traurige Geschichte eines Palästinensers, der zusammen mit einem Israeli Verständnis zwischen den Lagern schaffen wollte - Achmed und Yuval: https://www.bbc.com/news/world-middle-east-67335042
Was ist Antisemitismus: LDZ-Leitfaden
Was ist Islamophobie: Bundeszentrale für politische Bildung
Ein Interview mit Amos Goldman im Jacobin Magazin Juli 2024 [1]
Inhaltsverzeichnis |
Anti-Semitismus
Anti-semitisch ist die Behauptung: ein jüdisches Arschloch ist ein Arschloch weil es Jude ist!
Nicht anti-semitisch ist die Behauptung: ein jüdisches Arschloch ist ein Arschloch, weil es ein Arschloch ist!
In meiner Welt ist jede oder jeder ein Arschloch, die oder der Bonbons verteilt, zur Feier eines Massakers an Zivilisten.
Aber das bedeutet noch nicht, dass Netanjahu kein Arschloch ist!
Doppelstandards auch bei Muslimen
Als Erdogan während eines Deutschlandbesuchs Israel wegen seiner massiven Vergeltungsaktionen heftig kritisierte, hätte man ihn einmal auf seinen Umgang mit den Kurden ansprechen sollen. Wie hätte die Türkei reagiert, wären 1000 türkische Mitbürger von kurdischen "Widerstandskämpfern" massakriert und 200 Menschen in eine kurdische Großstadt entführt worden? Vielleicht hätte er Netanjahu ein paar gute Ratschläge geben können - so von Ziegenliebhaber zu Ziegenliebhaber?
Beide Augen drückten der Westen und erdogantreue Muslime zu, als die Türkei nach einem Terroranschlag im Oktober 24 kurdisches Territorium in Syrien bombardiert.
Antisemitismus erkennen?
Der Antisemitismusbeauftragte [2] propagiert die 3D-Regel für Antisemitismus:
Mit der sogenannten 3D-Regel lässt sich bestimmen, ob es sich bei einer Äußerung lediglich um Kritik an Israels Politik handelt oder die Grenze zum Antisemitismus überschritten wird: Das ist der Fall, wenn Doppelstandards, Delegitimierung oder Dämonisierung Israels im Spiel sind. Der Schnelltest wurde 2004 vom israelischen Politiker und Wissenschaftler Nathan Sharansky entwickelte, um Texte und Äußerungen systematisch daraufhin zu prüfen, ob sie antisemitisch sind.
Diese Regel ist Bullshit. Das Problem: Israel steckt seit Jahrzehnten in einem militärischen Konflikt fest und ich kenne kein Beispiel in der Menschheitsgeschichte, in der die 3Ds in einem solchen Konflikt nicht auf den Gegner angewendet wurden - unabhängig davon ob es sich um Juden handelte. Sie haben deshalb nichts mit Antisemitismus zu tun sondern zeigen nur, zu welchem der verfeindeten Lager man gehört und dass Menschen bei gewalttätigen Konflikten das Denken abschalten.
Auch Israel und seine Freunde nutzen die 3Ds seit der Gründung Israels, um die Gegner zu diskreditieren. Ist das dann "Moslemhass"?
Den Gegner in einem bewaffneten Konflikt zu delegitimieren, zu dämonisieren und die eigenen Taten als notwendig, die des Gegners als barbarisch einzustufen - das ist ganz "normale" Kriegspropaganda. Nicht gut aber in allen Kulturen und Gesellschaften verbreitet.
Was Antisemitismus ist, haben die Deutschen Anfang des 20. Jahrhunderts gezeigt. Sich in Friedenszeiten an einer gesellschaftlichen Minderheit oder an Schwächeren auszulassen, um daraus politische und wirtschaftliche Vorteile zu ziehen - das ist unmenschlich und verdient unsere Abscheu.
Informationen
Ein Video von Abigail Thorn zum Thema Antisemitismus (Philosophy tube).
Ein Video von Abigail Thorn zum Thema Islamophobie (Philosophy tube).
Bilder
So bewertet ChatGPT die mediale Darstellung von Juden
Frage:
Antworte als Experte für Mediensoziologie: Analysiere öffentliche Berichterstattung über Juden bezüglich der 5 wesentlichen Charakteristiken, die ihnen zugeschrieben werden. Nenne den prozentualen Anteil des Charakteristikums in der öffentlichen Berichterstattung.
ChatGPT:
Als Experte für Mediensoziologie lässt sich feststellen, dass die öffentliche Berichterstattung über Jüdinnen und Juden in westlichen Medien – insbesondere im deutschsprachigen Raum – deutlich anders gelagert ist als die über Muslime. Zwar kommt es auch hier zu stereotypisierenden Darstellungen, jedoch in einer komplexeren Form, die historisch und politisch stark kontextualisiert ist. Basierend auf Analysen aus Studien von z. B. dem Institut für Medienverantwortung, dem American Jewish Committee, der Universität Bielefeld sowie Medieninhaltsanalysen (z. B. Media Tenor) lassen sich fünf häufige Charakteristiken identifizieren:
Opfer antisemitischer Gewalt / historische Opferrolle (ca. 30–35 %)
Ein erheblicher Teil der Berichterstattung stellt Jüdinnen und Juden im Kontext des Holocaust, des Nationalsozialismus oder aktueller antisemitischer Vorfälle dar. Dieser erinnerungskulturelle Fokus dominiert insbesondere rund um Gedenktage oder antisemitische Angriffe.
Bezug zu Israel / Loyalitätszuschreibung (ca. 25–28 %)
Viele Beiträge behandeln Jüdinnen und Juden im Zusammenhang mit Israel, wobei ihnen – direkt oder indirekt – eine besondere Nähe oder Loyalität zum Staat Israel zugeschrieben wird. In Konfliktsituationen wie im Nahostkonflikt ist dieser Bezug oft stark emotionalisiert und potenziell problematisch, da er kollektive Zuschreibungen begünstigt.
Einfluss / Macht / Elitenstatus (ca. 15–18 %)
Diese Darstellung wird seltener offen medial geäußert, aber sie existiert subtil in Narrativen über jüdische Intellektuelle, Wirtschaftseliten oder Lobbygruppen. Diese Zuschreibung kann auf antisemitische Traditionslinien zurückgreifen und wird in bestimmten Medien und Kommentarspalten wiederholt.
Religiöse oder kulturelle Besonderheit (ca. 10–12 %)
Religiöse Praktiken, Feiertage oder jüdisches Gemeindeleben werden thematisiert, allerdings meist in einem bildungsorientierten oder symbolischen Rahmen, z. B. bei Chanukka oder Bar-Mizwa-Berichten.
Alltägliche Normalität / Teilhabe in Gesellschaft (ca. 5–8 %)
Wie bei anderen religiösen Minderheiten wird auch bei Jüdinnen und Juden selten über ihr ganz normales gesellschaftliches Engagement oder ihre alltägliche Präsenz berichtet. Positive Normalitätsdarstellungen bleiben eine Minderheit.
Fazit: Die mediale Darstellung jüdischer Menschen ist tendenziell defensiv, erinnerungspolitisch geprägt und oft stark mit Israel assoziiert. Offene Stereotypisierung ist seltener als bei Muslimen, jedoch existieren unterschwellige Zuschreibungen, die historisch belastet sind und sich in bestimmten Medienformaten und politischen Diskursen verfestigen.
So bewertet ChatGPT die mediale Darstellung von Muslimen
Frage:
Antworte als Experte für Mediensoziologie: Analysiere öffentliche Berichterstattung über Muslime bezüglich der 5 wesentlichen Charakteristiken, die ihnen zugeschrieben werden. Nenne den prozentualen Anteil des Charakteristikums in der öffentlichen Berichterstattung.
ChatGPT:
In der mediensoziologischen Analyse der öffentlichen Berichterstattung über Muslime – insbesondere in westlichen Medien – lassen sich wiederkehrende Charakteristiken erkennen, die häufig zur Stereotypisierung beitragen. Diese Darstellung basiert auf verschiedenen Studien, etwa von Media Tenor, der Universität Leipzig, dem Institut für Medienverantwortung sowie internationalen Quellen wie der Runnymede Trust oder dem Pew Research Center. Die fünf wesentlichen zugeschriebenen Charakteristiken und deren geschätzte prozentuale Anteile in der Berichterstattung sind:
Gewaltbereitschaft / Terrorismusbezug (ca. 36–40 %)
Der dominanteste Frame: Muslime werden häufig mit Gewalt, Extremismus oder Terrorismus assoziiert. Besonders nach Anschlägen oder sicherheitsrelevanten Ereignissen ist diese Berichterstattung stark präsent. Dies fördert das Bild eines „bedrohlichen Anderen“.
Rückständigkeit / Unvereinbarkeit mit westlichen Werten (ca. 20–25 %)
Hier wird der Islam oft als archaisch oder mit demokratischen Prinzipien unvereinbar dargestellt. Häufig geschieht dies in Kontexten wie Frauenrechten, Meinungsfreiheit oder der Rolle der Religion im öffentlichen Leben.
Kulturfremdheit / Integrationsunfähigkeit (ca. 15–18 %)
Muslime werden oft als nicht integrierbar oder abgeschottet beschrieben. Schlagwörter wie „Parallelgesellschaft“, „Kopftuchmädchen“ oder „No-go-Areas“ prägen diesen Diskurs.
Opferrolle (ca. 10–12 %)
Es gibt Berichterstattung über Islamfeindlichkeit, Diskriminierung oder Anschläge auf Muslime, aber dieser Frame ist quantitativ deutlich unterrepräsentiert im Vergleich zu negativ konnotierten Darstellungen.
Alltägliche Normalität / positive Beispiele (ca. 5–8 %)
Muslime als normale Bürger, Fachkräfte, Politiker oder Künstler werden selten thematisiert. Positive oder neutrale Darstellungen machen den geringsten Teil der Berichterstattung aus.
Fazit: Die Berichterstattung ist stark defizitorientiert und konzentriert sich auf sicherheits- und konfliktbezogene Themen. Diese mediale Verzerrung kann zu gesellschaftlicher Stigmatisierung führen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden.
Quellen:


