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Version vom 07:22, 3. Jun. 2025

Fleiß muss sich lohnen - sagen die Wirtschaftszyniker aller Parteien, ohne uns konkret zu sagen, was "Fleiß" bedeutet und was sie mit "lohnen" meinen.

"Kleine Leute" glauben, es ginge um einen gerechten Lohn für harte Arbeit. Reiche Leute wissen: es geht um Verzinsung und Rendite für investiertes Kapital oder die Rückzahlung von Schulden, von denen man selbst bestens lebt. "Fleiß" bedeutet: Geld bereit zu stellen oder sich Geld gegen Versprechen satter Zinsen zu leihen. Lohn bedeutet: dafür satte Zinsen zu erhalten oder andere die Schulden bezahlen zu lassen. Von "harter Arbeit" ist da nichts zu sehen.

Was mit dem Geld geschieht, ist dabei Nebensache - ob damit Kriege finanziert werden, der neuste heiße Scheiß produziert wird, Drogen und Menschen geschmuggelt werden - wenn interessiert's. Hauptsache der Ebit stimmt!

Und immer wird der wirtschaftliche Erfolg als Beleg für den "Fleiß" des Erfolgreichen herangezogen - von devoten Journalisten und Politikern und den vielen vom Erfolg geblendeten Jünger*innen. Wer nicht erfolgreich ist war eben faul.

Wieviel Leid würde uns erspart, wären die Arschlöcher der Welt etwas weniger fleißig.

Ein Video von Adam Conover: Warum der Mythos des "Hard Work" Bullshit ist! https://youtu.be/HxQyzMTnnNQ

Mythos Meriokraty

In einer Meriokraty spiegelt der gesellschaftliche und Wirtschaftliche Erfolg die Fähigkeiten und die erbrachte Leistung wider. Wer etwas gut kann und viel leistet hat viel Geld und Einfluss. Wer nichts kann und nichts leistet, hat nichts und darf nichts.

Eine ARTE-Dokumentation über den Mythos der Meriokratie und die Realität der Kleptokratie: https://youtu.be/TLRzYbotPBg

Ein Video von ZoeBee zum Mythos Meriokraty https://youtu.be/X6RcWUeHDk8?feature=shared