Sterbehilfe

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Hans Dampf (Diskussion | Beiträge)
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Version vom 11:28, 16. Nov. 2014

Die Forderung nach Legalisierung der aktiven Sterbehilfe, die in den Industrieländern lauter wird, ist ein Symptom unserer Leistungsgesellschaft. Die Gestaltbarkeit der eigenen Biografie ist inzwischen so im Menschenbild des Industriemenschen verankert, dass der unkontrollierte Tod für viele eine regelrechte Zumutung bedeutet.

Dabei wird niemandem das Recht abgesprochen, sich selbst zu töten.

Die Zumutung scheint darin zu bestehen, im Alter nicht mehr repräsentativ zu sein und in diesem Zustand weiterleben zu müssen, ohne sich dem entziehen zu können. Allerdings scheint es naiv, in eine Leistungsgesellschaft, in der jeder Lebensaspekt ökonomisch bewertet wird, zu glauben, man können die aktive Sterbehilfe auf eine individuelle Entscheidungsebene beschränken. Tatsächlich wird sich schneller als uns lieb ist ein sanfter Druck auf Alte und Gebrechliche entwickeln, den Jungen doch nicht weiter zur Last zu fallen.

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