Sterbehilfe

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Eigenartig nur, dass wir für die doch sehr geringe Zahl der davon Betroffenen eine solche breite Kampagne inszenieren.  
Eigenartig nur, dass wir für die doch sehr geringe Zahl der davon Betroffenen eine solche breite Kampagne inszenieren.  
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Es scheint sehr  naiv, in einer Leistungsgesellschaft, in der jeder Lebensaspekt [[Der Wert der Arbeit|ökonomisch]] bewertet wird, zu glauben, man können die aktive Sterbehilfe auf eine individuelle Entscheidungsebene einiger Weniger beschränken. Tatsächlich wird sich schneller als uns lieb ist ein sanfter Druck auf Alte und Gebrechliche entwickeln, den Jungen doch nicht weiter zur Last zu fallen.
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Es scheint sehr  naiv, in einer Leistungsgesellschaft, in der jeder Lebensaspekt [[Der Wert der Arbeit|ökonomisch]] bewertet wird, zu glauben, man können die aktive Sterbehilfe auf eine individuelle Entscheidungsebene einiger Weniger beschränken. Tatsächlich wird sich schneller als uns lieb ist ein sanfter Druck auf Alte und Gebrechliche entwickeln, den Jungen und der Allgemeinheit doch nicht weiter zur Last zu fallen.
#ökonomisch ist die unproduktive Lebensverlängerung nicht begründbar
#ökonomisch ist die unproduktive Lebensverlängerung nicht begründbar

Version vom 17:21, 22. Jun. 2018

Die Forderung nach Legalisierung der aktiven Sterbehilfe, die in den Industrieländern lauter wird, ist ein Symptom unserer Leistungsgesellschaft. Die Gestaltbarkeit der eigenen Biografie ist inzwischen so im Menschenbild des Industriemenschen verankert, dass der unkontrollierte Tod für viele eine regelrechte Zumutung bedeutet.

Dabei wird niemandem das Recht abgesprochen, sich selbst zu töten.

Die Zumutung scheint darin zu bestehen, im Alter nicht mehr dem arrangierten Selbstbild zu entsprechen und die Kontrolle über die eigene Wirkung zu verlieren. Wie grausam für viele "Leistungsträger", in diesem Zustand weiterleben zu müssen, ohne sich dem entziehen zu können.

Eigenartig nur, dass wir für die doch sehr geringe Zahl der davon Betroffenen eine solche breite Kampagne inszenieren. Es scheint sehr naiv, in einer Leistungsgesellschaft, in der jeder Lebensaspekt ökonomisch bewertet wird, zu glauben, man können die aktive Sterbehilfe auf eine individuelle Entscheidungsebene einiger Weniger beschränken. Tatsächlich wird sich schneller als uns lieb ist ein sanfter Druck auf Alte und Gebrechliche entwickeln, den Jungen und der Allgemeinheit doch nicht weiter zur Last zu fallen.

  1. ökonomisch ist die unproduktive Lebensverlängerung nicht begründbar
  2. für die Nachkommen ist der frühzeitige "selbstgewählte" Abgang in der Regel finanziell und emotional entlastend
  3. die Entscheidung für den eigenen Tod lässt sich juristisch leicht "dokumentieren" ohne dass die tatsächlichen Gründe nachweisbar wären
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