Lichtenberg Georg C.

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Georg Christoph Lichtenberg (* 1. Juli 1742 in Ober-Ramstadt bei Darmstadt; † 24. Februar 1799 in Göttingen) war ein deutscher Schriftsteller und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik. (Quelle: WikiPedia)

Bekannt sind seine Aphorismensammlungen - Sudelbücher - die ihn als einen scharfsinnigen und klugen Beobachter ausweisen. Lichtenberg war vielseitig interessiert und gebildet. Die naturwissenschaftlichen und mathematischen Fragestellungen seiner Zeit waren ihm ebenso geläufig wie Literatur, Philosophie und Religion.

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Stichworte: Aphorismen Aufklärung Physik

Beispieltexte: Wikisource-Lichtenberg

Zitate (Quelle: www.zitate-welt.de)

  1. Ängstlich zu sinnen und zu denken, wie man es hätte tun können, ist das übelste, was man tun kann.
  2. Alles auf einmal tun wollen zerstört alles auf einmal.
  3. Bei Ausarbeitungen habe vor Augen: Zutrauen auf dich selbst, edlen Stolz und den Gedanken, daß andere nicht besser sind als du, die deine Fehler vermeiden und dafür andere begehen, die du vermieden hast.
  4. Belehrung findet man in der Welt leichter als Trost.
  5. Das ist wahr, meine Schuhe kann ich mir nicht selbst machen, aber, ihr Herren, meine Philosophie laß ich mir nicht zuschreiben. Meine Schuhe will ich mir allenfalls machen lassen, das kann ich selbst nicht.
  6. Das Wohl mancher Länder wird nach der Mehrheit der Stimmen entschieden, da doch jedermann eingesteht, daß es mehr böse als gute Menschen gibt.
  7. Dass der Mensch das edelste Geschöpf sei, lässt sich auch schon daraus abnehmen, dass es ihm noch kein anderes Geschöpf widersprochen hat.
  8. Dass die Philosophie eine Frau ist, merkt man daran, daß sie gewöhnlich an den Haaren herbeigezogen ist.
  9. Dauerndes Glück ist nur in der Aufrichtigkeit zu finden.
  10. Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte, machte eine böse Entdeckung.
  11. Der eine hat eine falsche Rechtschreibung und der andere eine rechte Falschschreibung.
  12. Der gemeine Mann hält bei seinem Kirchengehen und Bibellesen die Mittel für Zweck.
  13. Der gerade Weg ist der kürzeste, aber es dauert meist am längsten, bis man auf ihm zum Ziele gelangt.
  14. Der gewöhnliche Kopf ist immer der herrschenden Meinung und der herrschenden Mode konform.
  15. Der gute Schriftsteller ist der, der viel und lange gelesen und auch nach 100 Jahren noch in Allerlei Format aufgelegt und eben dadurch das Vergnügen des Menschen im Allgemeinen wird. Das ganze menschliche Geschlecht lobt nur das Gute, das Individuum oft das Schlechte.
  16. Der Mensch kommt unter allen Tieren dem Affen am nächsten.
  17. Der Mensch liebt die Gesellschaft, und sollte es auch nur die von einem brennenden Rauchkerzchen sein.
  18. Die feinste Satire ist unstreitig die, deren Spott mit so weniger Bosheit und vieler Überzeugung verbunden ist, daß es selbst die zu lächeln nötigt, die es trifft.
  19. Die Fliege, die nicht geklappt sein will, setzt sich am sichersten auf die Klappe selbst.
  20. Die Genies brechen die Bahnen, und die schönen Geister ebnen und verschönern sie.
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