Google-Copy-Paste Syndrom

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Der Begriff "Google-Copy-Paste-Syndrom" wurde von Stefan Weber im gleichnamigen Buch verwendet (erschienen im Heise Verlag, [1] ISBN:3936931372).

Er beschreibt eine Unart der Informationsverwertung im Ausbildungs- und Wissenschaftsbetrieb, die zu einer schleichenden Verschlechterung der wissenschaftlichen Fähigkeiten und Ergebnisse führt. Viele Schüler und Studenten nutzen gängige Internetquellen wie Google zur Beschaffung von Informationen. Anstatt sich diese dann aber kritisch anzueignen, werden die Informationen lediglich überflogen und per copy and paste zu einem neuen Text zusammengebastelt. Dabei werden weder die Inhalte wirklich durchdrungen, noch werden wissenschaftliche Arbeitsweisen systematisch trainiert. Die Folgen sind Arbeiten mit wenig Substanz, Anhäufungen von Bullshitphrasen und Plagiate ohne Zahl - Technik erhöht mitunter nicht nur das Potential zu produktiver Höchstleistung, sondern auch die Kapazität geistigen Durchfalls.

Nachtrag

Wir schreiben das Jahr 2011. Karl Theodor zu Guttenberg ist als Verteidigungsminister zurück getreten. Der Grund: Er hatte sich seine Promotion zusammen kopiert, ohne die Zitate auszuweisen und die Quellen anzugeben. Viele seiner Anhänger hielten das für eine lässliche Sünde und bestätigen die Befürchtungen von Stefan Weber. In unserer "High Performance"-Gesellschaft ist kopieren seeliger denn studieren.

Die ganze Doktorarbeit mit allen Plagiatstellen unter http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki


Noch ein Nachtrag

Plagiate und kein Ende: Frau Schawan - Bundesbildungsministerin - musste 2013 zurücktreten, weil ihr von der Universität Düsseldorf die Doktorarbeit aberkannt wurde.

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