Überbevölkerung und Wissenschaft

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"Bloß keine Tochter! - Asiens Frauenmangel und die Folgen" war ein Dokumentarfilm von Antje Christ und Dorothe Dörholt, ausgestrahlt am 19.6.2018 auf ARTE.

Der Film beleuchtet die bevölkerungspolitischen "Maßnahmen" in den Ländern Asiens seit den 60iger Jahren, die mit massiver Unterstützung des Westens und insbesondere der USA durchgeführt wurden: die massenhafte Abtreibung von weiblichen Säuglingen.

Während bigotte Gruppen in den westlichen Industriestaaten noch heute vehement die Abtreibung verdammen, propagierte und erzwang der Westen in den 60iger Jahren in vielen "befreundeten" asiatischen Staaten die systematische Abtreibung. Man hatte Angst vor der dramatischen Zunahme der Bevölkerung in den Entwicklungsländern und der damit verbundene Bedrohung des eigenen Wohlstands. Wissenschaftler und Technokraten hielten diese Art der "Familienplanung" für eine notwendige Lösung eines akuten Problems.

Doch der traditionell tief verankerte Wunsch nach einem Sohn verhinderte zunächst, dass sich Frauen für diese Arte der "Geburtenkontrolle" entschieden. Um die Abtreibung als Mittel gegen die Bevölkerungszunahme durchzusetzen, wurde daher die vorgeburtliche Geschlechtsbestimmung von Wissenschaftlern mit großem Aufwand vorangetrieben und in diesen Ländern systematisch genutzt. Jetzt konnten Frauen kontrolliert Mädchen abtreiben lassen - solange, bis der gewünschte Sohn gezeugt wurde.

Dank dieser "wissenschaftlichen" Unterstützung wurden in Indien, China und anderen asiatischen Ländern Millionen ungeborene Mädchen systematisch abgetrieben, mit dem Resultat, das heute 170 Mio. Mädchen "fehlen".

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