ChatGPT - mehr Dummheit durch KI
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ChatGPT ist die aktuell (2023) heißeste technologische Sau, die durchs globale Dorf getrieben wird. Und alle rennen hinterher.
Schon 1966 hat Joseph Weizenbaum mit seinem Programm "ELIZA" gezeigt, wie leicht Menschen manipuliert werden können, um ein maschinelles Artfakt als menschlich zu akzeptieren. Vernünftige Menschen saßen vor ihren Computern und vertrauten einer Maschine persönlichste Dinge an - gab das Programm doch vermeintlich sinnvolle Antworten im Stile eines Psychoanalytikers.
Dass jetzt die Schulaufsätze des neuen Chatbot-Modells als Beginn einer neuen Ära der KI betrachtet werden, war also vorhersagbar.
Liebe Medienvertreter - ChatGPT wird vor allem eines bewirken: die Zahl der "Null"-Informationen, mit der ihr die Öffentlichkeit permanent überflutet, wird sich um ein Vielfaches erhöhen. Jetzt braucht es keine drittklassigen Journalisten, Blogger, Influencer oder Marketing-Experten mehr, um einen Artikel mit heißer Nadel und wenig Substanz zu veröffentlichen. Journalismus wird noch wertloser und Denken noch schwieriger.
Für die, die an substanziellen und tiefergehenden Ideen interessiert sind, wird der Aufwand steigen, diese in dem riesigen Müllhaufen verfügbarer Informationen zu finden.
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Was kann ChatGPT
ChatGPT ist ein Konzept, um auf Basis von "Deep Learning", Neuronalen Netzen und riesigen Datensammlungen neue Texte aus alten Texten zu generieren. Die Intelligenz, Sinnvolles von Schwachsinn, Substanzielles von Oberflächlichem und Dummheit von Klugheit zu unterscheiden wurde dem System von Außen - über intelligente Menschen - vorgegeben. Es fasst die Bewertungen dieser Menschen in einem Modell zusammen und enthält dabei nicht nur die Klugheit dieser Menschen, sondern auch deren Vorlieben, Vorurteile und Dummheiten. Und ChatGPT hinkt der Wirklichkeit hinterher. Weil es soviele Daten braucht, um den Bot zu trainieren, reicht sein "Wissen" gerade mal bis 2021 (zur Zeit). Wie schnell eine Aktualisierung möglich ist, wird sich zeigen.
Vielleicht ist ChatGPT doch nützlich
Bei näherer Überlegung gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit, ChatGPT nutzbringend einzusetzen. Wie wäre es, wenn im Schuluntericht Texte über ChatGPT generiert würden, um sie von den Schülern auf ihren Inhalt, ihren Stil, Fehler, Vorurteile und Dummheiten prüfen zu lassen? Das wäre ein wunderbares Trainingsprogramm für Medienkompetenz.
Was für eine Zukunft!
Was erwartet uns jetzt? ChatBots schreiben Artikel für das Internet, die dann von Crawl-Programmen durchsucht, in Suchmaschinen bereitgestellt und von ChatBots als Grundlage für neue Informationen genutzt werden. Andere KI-Systeme werten die Artikel aus und erstellen Nutzungs-, Meinungs- und Trendanalysen, auf deren Basis Unternehmens-KI-Systeme neue Produktlinien und Marketingstrategien vorschlagen.
Wow - Der Kapitalismus holt sich selbst einen runter!
ChatGPT antwortet...
...auf die Frage:
Wie intelligent sind Bakterien im Vergleich zu autonomen Robotern?
Es ist schwierig, Bakterien und autonome Roboter direkt zu vergleichen, da sie grundlegend unterschiedliche Arten von Entitäten sind. Bakterien sind lebende Organismen, während autonome Roboter von Menschen geschaffene Maschinen sind.
In Bezug auf ihre Intelligenz ist es schwierig zu sagen, dass Bakterien tatsächlich eine bewusste Intelligenz besitzen, da sie keine Nervensysteme oder Gehirne haben. Sie können jedoch auf verschiedene Reize reagieren und zeigen verschiedene Verhaltensweisen, die als "Intelligenz" interpretiert werden könnten.
Autonome Roboter hingegen können mit Sensoren und Algorithmen ausgestattet sein, die es ihnen ermöglichen, komplexe Aufgaben auszuführen, zu lernen und sich an ihre Umgebung anzupassen. In diesem Sinne könnten sie als "intelligenter" als Bakterien betrachtet werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass beide Entitäten auf ihre Weise einzigartig sind und dass es schwierig ist, sie direkt zu vergleichen.
Links
Ein Essay zum Hype um die neuen Bots: https://www.golem.de/news/chatgpt-bard-und-co-bullshit-der-e-skaliert-2303-172677.html
https://openai.com/blog/chatgpt/
https://www.heise.de/meinung/Kommentar-zu-ChatGPT-Keine-Intelligenz-keine-Panik-7392906.html