Weiße, alte Männer

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[[Politisch korrekt]], [[Political Correctness 2016]], http://www.achgut.com/autoren, [https://lobbypedia.de/wiki/Roland_Tichy Roland Tichy], [[Horx Matthias|Matthias Horx]], [[Wenn der Sarrazin ruft|Thilo Sarrazin]]
[[Politisch korrekt]], [[Political Correctness 2016]], http://www.achgut.com/autoren, [https://lobbypedia.de/wiki/Roland_Tichy Roland Tichy], [[Horx Matthias|Matthias Horx]], [[Wenn der Sarrazin ruft|Thilo Sarrazin]]
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In den vergangenen Jahren beobachte ich eine deutlich lauter werdende Gruppe, deren mediale Präsenz in keinem Verhältnis zur gesellschaftlichen Relevanz steht: weiße alte Männer!  
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In den vergangenen Jahren beobachte ich eine deutlich lauter werdende Gruppe, deren mediale Präsenz in keinem Verhältnis zur erkenntnistheoretischen Relevanz ihrer Verlautbarungen steht: weiße alte Männer!  
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Meist handelt es sich um Herren gesetzten Alters, die sich in der Vergangenheit einen gediegenen gesellschaftlichen Status erarbeitet haben - durch wohlfeile Meinungen, gute Netzwerke manchmal auch durch Eloquenz und geistreiche Gedanken oder mehr oder weniger große Taten. Plötzlich ereilt diese Herren die beunruhigende Erkenntnis, dass ihre gesellschaftliche Relevanz schwindet - die Welt ändert sich, neue gesellschaftliche Themen geraten in den Fokus und neue Probleme stellen den Weltgeist vor neue Fragen. Und dass gefällt ihnen garnicht. Aus ehemaligen "Freigeistern" werden plötzlich erzreaktionäre Poltergeister, die das Schwinden von [[Deutsche Werte|Werten]], den Verlust [[identitäre Loser|völkischer Identität]], das wirtschaftliche Ausbluten der Leistungsträger oder einfach nur den Verlust der eigenen Wichtigkeit beklagen.
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Meist handelt es sich um Herren gesetzten Alters, die sich in der Vergangenheit einen gediegenen gesellschaftlichen Status erarbeitet haben - durch [[wohlfeile Meinungen]], gute Netzwerke manchmal auch durch Eloquenz und geistreiche Gedanken oder mehr oder weniger große Taten. Plötzlich ereilt diese Herren die beunruhigende Erkenntnis, dass ihre [[Respekt - ein unterschätztes Bedürfnis|gesellschaftliche Anerkennung]] schwindet - die Welt ändert sich, neue gesellschaftliche Themen geraten in den Fokus und neue Probleme stellen den Weltgeist vor neue Fragen. Und dass gefällt ihnen garnicht. Aus ehemaligen "Freigeistern" werden plötzlich erzreaktionäre Poltergeister, die das Schwinden von [[Deutsche Werte|Werten]], den Verlust [[identitäre Loser|völkischer Identität]], das wirtschaftliche Ausbluten der [[Effizienz|Leistungsträger]] oder einfach nur den Verlust der eigenen Wichtigkeit beklagen.
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Dabei handelt es sich überwiegen um Männer - und ein paar allzu devot beflissene Frauen - die in ihrem bisherigen Leben durchaus die öffentliche Meinung mit gestalten durften. Nun merken sie, dass es auch mal Gegenwind geben kann und greinen wie beleidigte Teenager. Sie selbst waren nie darum verlegen, verletzende Thesen in die Welt hinaus zu posaunen - Hauptsache man wurde bemerkt. Und nun? Merken sie, dass sowas weh tut! Aua!.
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Dabei handelt es sich überwiegend um Männer - und ein paar allzu devot [[Pausder Verena|beflissene Frauen]] - die in ihrem bisherigen Leben durchaus die öffentliche Meinung mit gestalten durften. Nun merken sie, dass es auch mal Gegenwind geben kann und greinen wie beleidigte Teenager. Sie selbst waren nie darum verlegen, verletzende Thesen in die Welt hinaus zu posaunen - Hauptsache man wurde bemerkt. Und nun? Merken sie, dass sowas weh tut! Aua!.
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An den alten weißen Männern können wir gut den demografischen Wandel studieren. Die Gesellschaft altert und mit dem Alter werden Menschen - nun ja: weniger flexibel, starrsinniger, ängstlicher... Man mag sich so jung fühlen wie man will - alt bleibt alt!  Zur Weisheit des Alters (vielleicht zur Weisheit überhaupt...) gehört die Fähigkeit, die eigenen Grenzen und Beschränktheiten zu kennen. Die Fähigkeiten und Möglichkeiten nehmen halt im Alter ab - lieber Herr Tichy: als neo-liberaler Vor-Trompeter müssten sie wissen, dass dann auch der wirtschaftliche Nutzen abnimmt, die Effizienz und Verwertbarkeit. Dann heißt es abtreten und anderen Platz machen! So ist der Kapitalismus.
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An den alten weißen Männern können wir gut den demografischen Wandel studieren. Die Gesellschaft altert und mit dem Alter werden Menschen - nun ja: weniger flexibel, starrsinniger, ängstlicher... Man mag sich so jung fühlen wie man will - alt bleibt alt!  Zur Weisheit des Alters (vielleicht zur Weisheit überhaupt...) gehört die Fähigkeit, die eigenen [[kognitives Spiegelbild|Grenzen und Beschränktheiten]] zu kennen und zu [[Perspektivwechsel|erkennen]]. Die Fähigkeiten und Möglichkeiten nehmen halt im Alter ab - lieber Herr Tichy: als neo-liberaler Vor-Trompeter müssten sie wissen, dass dann auch der wirtschaftliche Nutzen abnimmt, die [[Effizienz]] und Verwertbarkeit. Dann heißt es [[Sterbehilfe|abtreten]] und anderen Platz machen! So ist der Kapitalismus.
=Weiße, alte Männer überall=
=Weiße, alte Männer überall=
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Weiße alte Männer gibt es nicht nur in westlichen Industrieländern. Es gibt sie überall - wo Macht und Einfluss sich bei wenigen kummuliert. Greise Mullahs im Iran, alte arabische Imame, debile Oligarchen und  Funktiionäre in Russland, senile afrikanische Despoten  - sie alle kämpfen verbissen und rücksichtslos um ihre Macht, die siie so oder so aus [Tod und Technik[|biologischen Gründen]] verlieren werden.
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Weiße alte Männer gibt es nicht nur in westlichen Industrieländern. Es gibt sie überall - wo Macht und Einfluss sich bei Wenigen kummuliert. Greise Mullahs im Iran, alte arabische Imame, debile Oligarchen und  Funktionäre in Russland und China, senile afrikanische Despoten, tattrige Multimillardäre in den USA und Europa - sie alle kämpfen verbissen und rücksichtslos - unterstützt von den sie umgebenden Cliquen - um ihre Macht, die sie so oder so aus [[10 Gründe gegen Unsterblichkeit|biologischen Gründen]] verlieren werden.
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[[Kategorie:Personen]]
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Aktuelle Version vom 16:36, 8. Feb. 2024

Politisch korrekt, Political Correctness 2016, http://www.achgut.com/autoren, Roland Tichy, Matthias Horx, Thilo Sarrazin

In den vergangenen Jahren beobachte ich eine deutlich lauter werdende Gruppe, deren mediale Präsenz in keinem Verhältnis zur erkenntnistheoretischen Relevanz ihrer Verlautbarungen steht: weiße alte Männer!

Meist handelt es sich um Herren gesetzten Alters, die sich in der Vergangenheit einen gediegenen gesellschaftlichen Status erarbeitet haben - durch wohlfeile Meinungen, gute Netzwerke manchmal auch durch Eloquenz und geistreiche Gedanken oder mehr oder weniger große Taten. Plötzlich ereilt diese Herren die beunruhigende Erkenntnis, dass ihre gesellschaftliche Anerkennung schwindet - die Welt ändert sich, neue gesellschaftliche Themen geraten in den Fokus und neue Probleme stellen den Weltgeist vor neue Fragen. Und dass gefällt ihnen garnicht. Aus ehemaligen "Freigeistern" werden plötzlich erzreaktionäre Poltergeister, die das Schwinden von Werten, den Verlust völkischer Identität, das wirtschaftliche Ausbluten der Leistungsträger oder einfach nur den Verlust der eigenen Wichtigkeit beklagen.

Dabei handelt es sich überwiegend um Männer - und ein paar allzu devot beflissene Frauen - die in ihrem bisherigen Leben durchaus die öffentliche Meinung mit gestalten durften. Nun merken sie, dass es auch mal Gegenwind geben kann und greinen wie beleidigte Teenager. Sie selbst waren nie darum verlegen, verletzende Thesen in die Welt hinaus zu posaunen - Hauptsache man wurde bemerkt. Und nun? Merken sie, dass sowas weh tut! Aua!.

An den alten weißen Männern können wir gut den demografischen Wandel studieren. Die Gesellschaft altert und mit dem Alter werden Menschen - nun ja: weniger flexibel, starrsinniger, ängstlicher... Man mag sich so jung fühlen wie man will - alt bleibt alt! Zur Weisheit des Alters (vielleicht zur Weisheit überhaupt...) gehört die Fähigkeit, die eigenen Grenzen und Beschränktheiten zu kennen und zu erkennen. Die Fähigkeiten und Möglichkeiten nehmen halt im Alter ab - lieber Herr Tichy: als neo-liberaler Vor-Trompeter müssten sie wissen, dass dann auch der wirtschaftliche Nutzen abnimmt, die Effizienz und Verwertbarkeit. Dann heißt es abtreten und anderen Platz machen! So ist der Kapitalismus.

Weiße, alte Männer überall

Weiße alte Männer gibt es nicht nur in westlichen Industrieländern. Es gibt sie überall - wo Macht und Einfluss sich bei Wenigen kummuliert. Greise Mullahs im Iran, alte arabische Imame, debile Oligarchen und Funktionäre in Russland und China, senile afrikanische Despoten, tattrige Multimillardäre in den USA und Europa - sie alle kämpfen verbissen und rücksichtslos - unterstützt von den sie umgebenden Cliquen - um ihre Macht, die sie so oder so aus biologischen Gründen verlieren werden.

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